Arabische Küche bezeichnet - einfach ausgedrückt - die Küchen des Nahen Ostens, also die der Arabischen Halbinsel, sowie Nordafrikas, wie etwa die Ägyptische Küche. Häufig wird sie fälschlicherweise als Orientalische Küche bezeichnet. Zu dieser werden aber auch die Persische und Türkische Küche dazugezählt. Dadurch, dass der Begriff Arabische Küche eine so breite Region in sich vereint, gibt es mitunter erhebliche Unterschiede, aber auch grundlegende Gemeinsamkeiten. Auch die Gastfreundschaft der Araber darf nicht unerwähnt bleiben. Einmal eingeladen sind sie erst zufrieden, wenn der Gast wirklich alles probiert hat.
Dadurch, dass sie durch den Islam beeinflusst ist, sucht man in der Arabischen Küche vergeblich nach Schweinefleisch, Alkohol und Speisen, die aus Blut hergestellt werden, wie etwa Blutwurst. Dennoch fehlt es ihr geschmacklich an nichts, was sicherlich auch an der Gewürzvielfalt liegt. Auch die Essgewohnheiten unterscheiden sich stark von den unseren. So werden viele Speisen von mehreren Personen vom gemeinsamen Teller mit der Hand gegessen, wie etwa beim Kabsa. Auf einem riesigen Teller werden gekochte Fleischteile auf einem Bett aus Reis und typischen Gewürzen wie Kardamom, Safran, Zimt, Muskatnuss serviert. Das am häufigsten gegessene Fleisch ist übrigens Lamm. Auch Geflügel, vor allem Hühnchen, ist sehr beliebt. Hammel und Rinder werden meist nur geschlachtet, wenn besonderer Besuch oder ein großes Fest, etwa eine Hochzeit oder das islamische Opferfest ansteht.
Zu jeder Mahlzeit wird frisch gebackenes Brot, meist Fladenbrot gereicht. Auch Reis ist aus der Arabischen Küche nicht wegzudenken. Die Tunesische Küche und die der Nachbarländer bevorzugen stattdessen Couscous. Ansonsten nehmen auch Hülsenfrüchte einen hohen Stellenwert ein. Gemüse wird meist zusammen mit Fleisch gekocht. Sehr beliebt ist auch mit Reis gefülltes Gemüse sowie in Essig eingelegte und gerollte Wein- oder Weißkohlblätter, die auch die Griechische Küche kennt. Getrunken wird sehr viel Kaffee und stark gesüßter Schwarztee.