Im Folgenden soll mal ein innovatives Gericht beschrieben werden, dass in der deutschen Gastronomie bisher nur in indischen Restaurants und in der privaten deutschen Kochkultur überhaupt noch nicht angekommen ist. Zumeist bevorzugen wir Gerichte wie Pizza Salami, Döner, Rahmschnitzel oder Wiener Schnitzel. Doch beim Kochen geht es um Kreativität, wollen wir uns hier dem Butter Chicken widmen. Deshalb soll an dieser Stelle erst einmal ein allgemeines Rezept und eine klassische Zubereitung erläutert werden. Zunächst einmal wollen wir uns ins Gedächtnis rufen, was für indisches Essen überhaupt typische Zutaten sind. Außergewöhnlich für deutsche, westeuropäische oder in sonstigen Nationalitäten in der Bundesrepublik üblichen Gastronomie sind zweifelsohne Mandeln und Joghurt, die ein Markenzeichen vieler Gerichte für die indische Küche sind. Außerdem ist darauf hinzuweisen, dass die meisten Zutaten eines indischen Gerichts Gewürze sind, die einer feinen Portionierung bedürfen, weshalb die Gerichte - vgl. zur durchschnittlichen europäischen warmen Mahlzeit – deutlich aufwendiger zuzubereiten sind. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Gewürze gehackt, zermalmt oder gemahlen werden müssen, wo hingegen in der europäischen Esskultur das Würzen meist aus dem bloßem Verstreuen von Körnchen, Blättern und Pulver besteht.
Schauen wir uns zunächst das Rezept für Butter Chicken an:
Falls Sie nur gesüßte Kokosmilch zur Verfügung haben, können Sie dies mit den oben genannten Gewürzen ausgleichen und dem Gericht wieder einen etwas säuerlicheren Geschmack hinzufügen.
Joghurt, Mandeln, sämtliche getrockneten Gewürze, Ingwer, Knoblauch, Tomaten und das Salz in einer Schüssel gut vermengen. Die Hähnchenteile werden in eine große Schüssel gelegt und mit der Joghurt Sauce übergossen, vermengt und zur Seite gestellt – das Ganze kann auch über Nacht ziehen. Geben Sie Ghee und Öl und Zwiebeln hinzu und dünsten sie das Gemisch ca. 5 min. Dann die Hähnchen-Joghurt Mischung hinzufügen und für weitere 10 min mit braten. Die Hälfte des frischen gehackten Korianders unterrühren. Die Kokosmilch wird dazu geschüttet und ebenfalls verrührt. Lassen sie das gesamte Gemisch jetzt nochmal köcheln und garnieren es anschließend mit dem übrig gebliebenen Koriander. Als Beilage kann Basmatireis empfohlen werden. Da die Beilage Arbeitszeit sparen, können Sie statt Beutelreis offenen Reis wählen. Nehmen sie einen Kilo Reis, schütten sie diesen in einen Topf und lassen sie ihn ziehen und geben Sie das doppelte Volumen Wasser und eine Prise dazu. Nach ca. 20 Minuten hat der Reis das Wasser aufgesaugt, ist damit fertig gekocht und das Gericht kann serviert werden. Tipp: Dazu passt eingemischter Salat