Was kommt gerade auf den Teller?

Echte Zutaten und authentische Gerichte

Trend 1

Transparente Küche

Im ersten Trend servieren wir statt kulinarischem Schnickschnack eine einfache, regionale und transparente Küche. Immer mehr Menschen gehen in ihrer Ernährung zurück zu den Wurzeln und entscheiden sich bewusst, was auf den Teller kommt. Woher die Lebensmittel stammen und welche Inhaltsstoffe die Gerichte enthalten, sind hier die entscheidenden Fragen. Transparente Küche bedeutet qualitativ hochwertige Mahlzeiten, die authentisch sind und sich auf das Wesentliche beschränken. Und auch beim Thema Nachhaltigkeit spielt die Philosophie eine Rolle, denn durch die Verarbeitung regionaler und saisonaler Lebensmittel werden lokale Produzent:innen unterstützt und lange Transportwege gespart. Die Zutaten und Gerichte sind wenig verarbeitet, frisch und möglichst „bio“. Ganze 71 % der Befragten in unserer Umfrage gaben an, dass der bewusste Verzicht auf stark verarbeitete Lebensmittel für sie wichtig ist. Interessant ist auch, dass vor allem Frauen (38 %) und ältere Menschen (44 %) Wert auf eine gesunde Ernährung legen.

„Stark verarbeitete Lebensmittel enthalten oft wenig Nährstoffe, dafür aber viele Zusatzstoffe, die den Darm belasten und langfristig sogar gesundheitliche Probleme verursachen können.” – erklärt Ernährungsexpertin und Food-Checkerin Natalie Grahl.

Keine Sorge, das heißt nicht, dass wir alle nur noch Salat essen sollten. Burger, Pizza & Co sind weiterhin erlaubt, aber bewusste Trendsetter:innen sind mutig und probieren sich gerne aus. Dies ist also ein Appell an die Experimentierfreude und eine Einladung in die Küchen dieser Welt: „Wie wäre es mit Bowls mit frischen, saisonalen Zutaten kombiniert mit Proteinen wie Tofu, Linsen oder Kichererbsen und ein leichtes Dressing? Die indische Küche hat viele Gemüsecurrys zu bieten und auch japanische Gerichte lassen sich prima mit diesem Trend vereinbaren. Wer Lust auf Pizza hat, kann zu einer Variante mit Dinkelboden und frischem Belag aus Tomaten, Spinat und Pilzen greifen. Mehr Gemüse auch im Döner kann eine super Alternative sein“, so Natalie.

Bei der „Transparenten Küche” geht es vor allem um den Einklang von Genuss, Werten und Gesundheit. Es darf international sein, solange die Gerichte frisch gekocht sind. Und weil es daheim einfach am besten schmeckt, bringen die Lieferando-Fahrer:innen die kulinarische Vielfalt aus aller Welt nach Hause – ganz transparent und umweltfreundlich mit dem Fahrrad.

Daten zum Trend

37 % mehr Bestellungen von Produkten mit dem Stichwort „Bio”.

14 % mehr Bestellungen von Produkten mit dem Stichwort „frisch”.

Achtsam essen für mehr Wohlbefinden

Trend 2

Self Care auf dem Teller

Self Care ist mittlerweile in aller Munde: Wir selbst kennen unsere Bedürfnisse und Wünsche am besten und kümmern uns in einem Rundum-Wohlfühl-Paket sehr gerne um uns. Auch beim Essverhalten spielt die Selbstfürsorge eine entscheidende Rolle - das sehen auch 85 % aller Befragten ganz genauso. Gesucht wird mehr Achtsamkeit beim Lebensmittelkonsum, mäßige Portionen, gesündere Optionen und die Auswahl von Zutaten, die sich positiv auf Körper und Seele auswirken. Und das kann individuell ganz unterschiedlich sein: Neben Unverträglichkeiten, Allergien und Krankheiten erhalten auch Themen wie Mental Health, Longevity oder Immun-Boosts Einzug in den kulinarischen Lebensstil.

Unsere Ernährungsexpertin und Food-Checkerin Natalie Grahl spricht sich ganz klar für einen Micro-Trend für das kommende Jahr aus, der für sie das „Next Big Thing" ist: Darmfreundliche Lebensmittel. So unsexy es auch klingen mag, direkt von der Verdauung zu sprechen, ist der Darm jedoch entscheidend für das Wohlbefinden: „Unser Darm lebt von den Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen. Wenn wir unseren Darm durch ungesunde Ernährung aushungern, können Darmprobleme entstehen, die Beschwerden wie Haarausfall, Allergien oder Müdigkeit zur Folge haben. Denn etwa 70-80 % unseres Immunsystems sitzt im Darm. Und dieser kommuniziert direkt mit dem Hirn. Wie genau, das ist noch nicht vollständig erforscht. Genau deswegen ist die Darmgesundheit so wichtig für unsere mentale Gesundheit”, erklärt die Expertin.

Aber was genau ist denn jetzt gut für unseren Bauch? Zucker, Fett, Salz – alles ist erlaubt, solange die Zutaten ausgewogen sind und die Speisen einen hohen Anteil an Hülsenfrüchten, Getreideprodukten, frischem Obst und Gemüse aufweisen. Schokolade, Burger und Pommes müssen deshalb nicht vom Speiseplan verschwinden - nein! Sie sind absolutes Fun-Food - sie machen einfach Spaß und das tut der Seele gut. Wichtig ist, sie bewusst zu genießen und in Balance zu bleiben.

Fast Food ist also erlaubt und lässt sich ganz leicht etwas darmfreundlicher pimpen. Natalie Grahl weiß auch wie: „Um dem Bauch etwas Gutes zu tun, dürfen gerne die Beilagen ausgetauscht oder weggelassen werden: Süßkartoffelpommes statt herkömmlicher Pommes, Avocadodip statt Mayo und ein Vollkornbrötchen statt Weizenbrötchen sind nährstoffreicher. Wie wäre es, wenn man den guten alten Krautsalat wieder hochleben lässt oder gar auf Beilagen verzichtet und lieber ein doppeltes (Fleisch-)Patty stattdessen bestellt?”

Daten
zum Trend

Bowls gehören zu den am schnellsten wachsenden Gerichten im Vergleich zum Vorjahr.

40 % der Bestellungen in Deutschland enthalten bereits vegetarische Produkte und 14 % vegane Produkte.

Ein neuer Lebensstil nach 22 Uhr

Trend 3

Gourmets der Nacht

Wenn andere zu Bett gehen, drehen sie erst richtig auf: die König:innen der Nacht! Diese Menschen bevorzugen klar einen nachtaktiven Lebensstil – sei es, weil sich unsere Arbeitswelt immer mehr transformiert oder sie die Ruhe und Abgeschiedenheit der Dunkelheit genießen. Das Phänomen, das als „Gourmets der Nacht“ bezeichnet wird, schwappt aus den USA langsam nach Deutschland mit allem, was dazu gehört: 24 Stunden Fitness, 24 Stunden Restaurants und 24 Stunden Lieferungen.

Das hat Einfluss auf das Essverhalten: Klassische Mahlzeiten werden immer weiter verschoben, verdreht, verdrängt und verändert. Die strenge Einhaltung von Frühstück, Mittagessen und Abendessen, die Nahrungsaufnahme zu festen Zeiten an bestimmten Orten, ist für immer mehr Menschen Geschichte. Das traditionelle Abendessen wird immer mehr zum Mitternachtssnack. „Late Night“-Bestellungen sind also en vogue. Satte 12 % aller Bestellungen über Lieferando werden nach 22 Uhr aufgegeben. Die Spitzenreiter der Nachtgourmets sind die Städte Aachen, Stuttgart und Saarbrücken, wo Cheeseburger, Chickenburger und Pizza Margherita die beliebtesten Nachtmahle sind. Immerhin 30 % der Befragten sehen das Abendessen als wichtigste Mahlzeit des Tages. In städtischen Gebieten ist das Abendessen mit 32 % sogar noch populärer.

Aber eine Frage bleibt offen: Beeinflusst das späte oder nächtliche Essen unsere Gesundheit? Die Ernährungsexpertin Natalie Grahl weiß die Antwort. Sie empfiehlt, die klassische Struktur von zwei bis drei Hauptmahlzeiten einzuhalten – wann diese eingenommen werden, ist jedoch egal. Auch spät oder nachts lässt sich Essen ohne schlechtes Gewissen genießen, solange man genügend Pausen zwischen den Mahlzeiten und dem Schlafengehen einhält.

„Zwischen der letzten Mahlzeit und dem Zubettgehen sollten mindestens zwei bis drei Stunden liegen, um dem Körper ausreichend Zeit für die Verdauung zu geben. Wichtig ist auch, eine Pause von 10 bis 12 Stunden zwischen Abendessen und Frühstück einzuhalten, damit sich das Verdauungssystem regenerieren kann“, rät Natalie.

Sprich, wer erst um 2 Uhr nachts ins Bett geht, kann auch um 22 Uhr noch eine ganze Mahlzeit zu sich nehmen. So bleibt unser Verdauungssystem im Gleichgewicht und das nächtliche Schlemmen hat kaum Auswirkungen auf unseren Schlaf. In diesem Sinne: guten late night Appetit!

Daten zum
Trend

Sachsen-Anhalt ist das Bundesland mit den wenigsten Late-Night-Bestellungen.

Bremen, Baden-Württemberg und das Saarland sind die drei Bundesländer, in denen am häufigsten zu später Stunde bestellt wird.

1,5 % aller Bestellungen sind Frühstücksbestellungen.

Essen wie Podolski, Luciano & Co.

Trend 4

Kulinarische Fanliebe

Von Eistees über Energydrinks, Pizzen bis hin zu Chicken-Gerichten – Stars und Influencer:innen sind längst nicht mehr nur auf Social Media unterwegs, sondern bringen ihre eigenen Produkte auf den Markt. Besonders im Lebensmittelbereich hat dieser Trend in den letzten Jahren stark zugenommen. Liebe geht bekanntlich durch den Magen, auch die Fanliebe. Den Idolen wird nicht nur gefolgt, auch der kulinarische Lebensstil wird nachgeeifert – sei es der Mangal Döner von Lukas Podolski, eine Pizza von Knossi und Trymacs oder Chicken von Luciano. So wird das Gefühl, Teil der Fangemeinde zu sein, noch stärker.

Und das nicht nur bei den jüngeren Generationen: Satte 16 % der Befragten haben schon mal Lebensmittel gekauft, die in Zusammenarbeit mit einer prominenten Person oder Influencer:innen entstanden sind. Besonders beliebt ist das Ganze bei den 18- bis 24-Jährigen, von denen 33 % solche Produkte schon gekauft haben. Auch bei den 25- bis 34-Jährigen (28 %) und den 35- bis 44-Jährigen (29 %) ist das Interesse groß.

Nehmen wir zum Beispiel die Pizza-Marke „Happy Slice“ von Knossi und Trymacs. Die beiden Social-Media-Größen nutzen ihre Reichweite auf YouTube und Twitch, um ihre eigene Pizza-Marke zu vermarkten. Mit über 70 Standorten deutschlandweit können Fans die „Happy Slice“-Pizzen über Plattformen wie Lieferando bestellen – und die “Mad Margherita” ist dieses Jahr eines von 20 Gerichten auf Lieferando, deren Bestellungen am Abend im Vergleich zum Vorjahr am stärksten gewachsen ist. Mit Live-Aktionen und Events haben die beiden den Launch gemeinsam mit ihren Communities gefeiert. Auch Lukas Podolski ist mit seinem Mangal Döner äußerst erfolgreich, genauso wie der Rapper Luciano mit seiner Fast-Food-Marke „Loco Chicken“. Mehr als 300 Filialen sind geplant und die Marke spricht genau die Fans an, die auf Luciano und seine Musik abfahren​. Das sind nur drei Beispiele, wie gut sich die Verbindung zwischen Food und Fankultur nutzen lässt.

Wir sind uns sicher, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren noch weiterentwickeln wird. Prominente und Influencer:innen haben längst erkannt, dass sie ihre Fans nicht nur durch ihre Inhalte, sondern auch durch speziell für sie entwickelte Produkte ansprechen können. Marken wie „Happy Slice“ oder „Loco Chicken“ sind nur der Anfang. Kooperationen wie die von McDonald’s mit Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel und mit dem Rapper Travis Scott in den USA haben bewiesen, dass solche Partnerschaften nicht nur die Verkaufszahlen in die Höhe treiben, sondern auch das Markenimage enorm stärken können.

Unsere eigene Fanliebe wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten: In unserer diesjährigen Werbekampagne feiert die Pop-Ikone Christina Aguilera zusammen mit der Rapperin Latto die vielfältigen Möglichkeiten der Essensbestellung über unsere App. Christina und Latto kombinieren im Werbespot ihre Musikstile und bestellen eine breite Palette an Gerichten von Tacos über Pad Thai bis hin zu Sushi. Das Ergebnis: Eine bunte, kreative Party rund ums Essen, bei der alle Fan sind - Christina, Latto, wir von Lieferando und natürlich ihr.