Sie sind goldbraun – knusprig und mit Mayo und Ketchup (Pommes rot – weiß)sind sie der Renner – French fries oder einfach Pommes. Man kann sie bei jedem Lieferservice ordern und auch Bringdienste, die Hamburger, Cheeseburger oder verschiedene Pie auf der Speisekarte haben, bieten sie an. Die meistgegessene - auch wenn Sie nicht so lecker ist wie die Mousse au Chocolat - französische Speise bereitet man besser in der Friteuse zu als im Backofen. Sie werden nicht so knusprig sondern eher matschig. Es gibt aber eine Methode, mit der man sie zwar frittiert aber das mit einer Methode wo sie viel weniger Fett aufnehmen. Wer also Lust auf French fries bekommst, der sollte dieses Rezept einmal ausprobieren: Zunächst die Kartoffeln in Stäbchen schneiden – je nach Geschmack etwas dünner oder dicker. Dann die Stärke abwaschen und auf eine saugfähige Unterlage abtrocknen (dazu eignet sich Zewa). Anschließend in Pflanzenöl oder Rindernierenfett zweimal frittieren. Das hat den Vorteil, dass sie dann von außen schön knusprig sind und von innen durchgegart. Beim ersten frittieren die French fries bei einer Temperatur von 140 – 180° garen, bis sie blassgelb sind – auf einem Zewa abkühlen lassen. Für den zweiten Durchgang die Temperatur auf 190-200°C stellen und die Pommes darin frittieren bis sie die goldgelbe Farbe angenommen haben und oben schwimmen. Am besten ist es nicht zu viele Pommes auf einmal zu frittieren, denn dann nehmen sie wesentlich mehr Fett auf, das sie nicht gleich die schützende Kruste bilden. Vor dem servieren noch einmal abtropfen und salzen.
Der Ursprung der Pommes, oder French fries, wie sie die Amerikaner nennen, stammt aus Belgien. Dort war man gewohnt kleine Fische zu frittieren und diese zu essen. Diverse Legenden besagen, dass es sich lediglich um zerschnittene Bratkartoffeln handelt. In Die Belgier und die Niederländer haben eine weitaus ausgeprägtere Pommeskultur als wie Deutschen. In Deutschland isst man sie eher als Beilage oder kleinen Snack zwischendurch. Bei den Niederländern oder Belgiern zählen Pommes als vollwertige Mahlzeit und werden häufig mit einer Frikandel oder Fleischkrokette gegessen. In Großbritannien werden French fries „Chips“ genannt und häufig mit Essig serviert. Oftmals gibt es Pommes auch zu italienischem Essen wie Spaghetti oder Lasagne – eine interessante Mischung.
Die holländische Küche hat zu den Fritten eine zahlreiche Auswahl an Saucen. Von Ketchup bis Joppisacue (gelbliche Sauce, Hauptgeschmack ist Curry und Zwiebeln). Der absolute Renner unter den Patajes (Patat=Pommes im Niederländischen) ist, ist Patatje oorlog. Übersetzt heißt das Pommes „ Krieg“. Dazu gehören eben die Pommes, Mayo, gehackte Zwiebeln und warme Erdnussauce ( saté – sauce). Wie genau die Holländer auf dieses Rezept gekommen sind weiß man nicht genau, allerdings lässt sich durch die indonesische Küche klar verzeichnen. Indonesisches Essen hat sich durch die Kolonialzeit in den Niederlanden verfestigt und Saté – Sauce gehört zu vielen indonesischen Gerichten. Wagemutige sollten diesen Snack mal ausprobieren.