Der beliebte Gurkensalat wird natürlich hauptsächlich aus der Gurke hergestellt, einer Pflanze die zur Gattung der Kürbisgewächse gehört und die zu den wirtschaftlich bedeutendsten Gemüsearten überhaupt zählt. Weltweit werden an die 50 Millionen Tonnen Gurken geerntet – etwa die Hälfte davon in China. Heimisch ist die Gurke ursprünglich in Indien, wo sie vor vermutlich etwa 1500 Jahre vor unserer Zeitrechnung domestiziert wurde (dementsprechend ist die Gurke Bestandteil zahlreicher Curry Gerichte (u. a. Chicken Curry), aber auch der Gurkensalat kann für gewöhnlich problemlos beim Indisch Lieferservice bestellt werden) – sie ist allerdings das kälteunempfindlichste aller Kürbisgewächse und kann auch in Nordeuropa angebaut werden, vielleicht ist der Gurkensalat auch deshalb so verbreitet und beliebt. Im Jahr 2010 wurde etwa 500.000 Tonnen Gurken nach Deutschland importiert, zum überwiegenden Teil aus Spanien und den Niederlanden, wo die Gurken wie die meisten anderen Gemüse Sorten meist in Gewächshäusern gezogen werden. Man unterscheidet je nach Verwendung zwischen Salat Gurke (auch Schlangengurke genannt), die wie im Falle des Gurkensalat roh verzehrt wird, und der Einlegegurke, die z. B. zur Zubereitung von Kartoffelsalat verwendet und meist nicht im Gewächshaus, sondern frei wachsend angebaut wird.
Die meisten zur Zubereitung von Gurkensalat verwendeten Gurken werden im Gewächshaus angebaut, deshalb kennt man sie auch fast nur noch in der glatten perfekt gekrümmten Form und ohne Stacheln. Allerdings müssen Exemplare, die weniger perfekt gezüchtet wurden bzw. gewachsen sind, keineswegs schlechter schmecken. Wenn Sie Ihren Gurkensalat aus frischer Ware zubereiten wollen und beim Bio Lieferservice Ihr Gemüse bestellen wollen, können Sie auch bedenkenlos Gurken verwenden, die nicht so perfekt aussehen, wie jene, die im Supermarktregal liegen. Gurken im Allgemeinen und natürlich auch der Gurkensalat sind übrigens sehr gesund: Das mag zwar verblüffen, wenn man bedenkt, dass das Gemüse zu über 95 Prozent aus Wasser besteht, doch enthalten Gurken auch zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium, Eisen u. ä.. So kann der Verzehr von Gurkensalat die Augen stärken, er wirkt entschlackend und blutreinigend, ja sogar Akne soll durch den Genuss der Gurke gelindert werden und aufgrund der insulinartigen Stoffe sind sie auch für Diabetiker empfehlenswert. Gurkensaft ist übrigens auch der Haut zuträglich ist, was man nicht zuletzt an der Gurkenmaske sieht, die inzwischen beinahe als Klischeebild einer Wellness Behandlung verstehen kann – selbst bei Brandwunden wird Gurkensaft zur Heilung angewendet. Sie sehen: Gurkensalat können Sie – wie auch Grüner Salat wirklich mit dem allerbesten Gewissen essen!
Nicht nur allerdings sind die Gurkenscheiben, die man gemeinhin aus dem Gurkensalat kennt, zum Sinnbild des Beauty und Wellness Trends geworden, die Gurken sind auch mit dem häufig gehörten Vorwurf gegenüber der Europäischen Union verbunden, diese glänze vor allem durch die Verabschiedung völlig unnötiger Regularien und Vorschriften. Dafür steht nämlich die Verordnung Nr. 1677/88/EWG zur Festsetzung von Qualitätsnormen für Gurken: Hier legt der Gesetzgeber fest, dass eine Gurke der Güteklasse 1, wie sie bei der Zubereitung von Gurkensalat meist zum Einsatz kommt, höchstens eine Krümmung von zehn Millimetern auf eine Länge von zehn Centimetern aufweisen dürfen. Die Verordnung, die sinnbildlich geworden ist für den Vorwurf des Regulierungswahns der Parlamentarier in Brüssel, wurde 2009 wieder außer Kraft gesetzt – was den Großhandel nicht erfreute, aber wohl vor allem europäische Kabarettisten schwer getroffen hat!