Die meisten Gerichte der indonesischen Küche werden auf der Grundlage von Reis zubereitet, allerdings werden auch Maniok und Yams (Wurzeln) verwendet, indbesondere von jenen Menschen, die sich Reis nicht leisten oder diesen aufgrund von ungünstigen klimatischen Bedingungen nicht anbauen können. Die indonesische Küche weißt viele Einflüsse der umliegenden asiatischen Staaten auf, so sind z. B. die chinesische Küche oder die vietnamesische Küche durchaus vergleichbar, allerdings hinterließ auch die Kolonialzeit ihre Spuren, sodass man sich teilweise an die holländische Küche erinnert fühlt.
Der Reis, der in Indonesien ein Grundnahrungsmittel darstellt, ist bereits erwähnt worden, aber natürlich spielen in einem Inselstaat auch Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Obst und Gemüse eine große Rolle bei der Fertigung von frischen Speisen. Viele Gerichte werden auch mit Geflügel, vor allem mit Hühnerfleisch zubereitet - Ayam Goreng (gebratenes Hühnerfleisch) kann man sogar als Nationalgericht Indonesiens bezeichnen. Berühmt sind aber auch die Sate, das sind Fleischspieße mit Soßen auf Basis von Chili, Soja oder Erdnuss. Kokosmilch ist ebenfalls eine Zutat, welche die indonesischen Küche gerne verwendet. Fleisch wird übrigens grundsätzlich in mundgerechte Stücke zerkleinert, bevor es serviert wird, denn häufig ist man in Indonesien mit den Fingern anstatt mit Besteck (um genau zu sein mit der rechten Hand, die linke gilt als unrein).
In der indonesischen Küche finden sich einige Gerichte, die auch im Westen durchaus bekannt sind und sich großer Beliebtheit erfreuen, viele Menschen wissen aber womöglich gar nicht so genau, wann sie indonesisch essen. So findet man beispielsweise das Bami Goreng und das Nasi Goreng (hier ist jeweils gebratener Reis Grundlage), aber auch die allseits beliebten Krabbenchips (ebenfalls unter dem Namen Krupuk bekannt) im Sortiment von fast jedem Asia Lieferservice, allerdings häufig ohne den Hinweis auf die indonesische Küche als Herkunft.