Das Mineralwasser gehört in Deutschland zu den Produkten, die den strengsten Kontrollen unterliegen. Welches Wasser sich Mineralwasser nennen darf, was drin sein muss und was nicht, ist ganz klar mit der deutschen Mineral- und Tafelwasserverordnung aus dem Jahre 2006 festgelegt. Als einziges Lebensmittel in Deutschland bedarf es sogar einer amtlichen Kennzeichnung. Ein zugelassenes Wasser hat somit auch immer die Angabe der Quelle, sowie den Ort der Quellnutzung beim Namen dabei. Beispielsweise sogenanntes Heilwasser gilt in Deutschland nicht als Lebensmittel. Überraschenderweise gehört Mineralwasser in Deutschland nicht zu den Grundnahrungsmitteln und wird wie alle anderen Getränke neben Bier, Wodka, Cola, Gin & Co. mit 19% versteuert. Natürliches Mineralwasser ist in den Restaurants der deutschen Küche bzw. der bürgerlichen Küche ein beliebtes Begleitgetränk zu Gerichten wie Wiener Schnitzel, Spaghetti Bolognese, Rahmschnitzel oder Pizza Salami. Interessant ist auch der Begriff Selterswasser. Seit dem Jahr 1984 gilt Selters als Markenname und darf ausschließlich für das Produkt der Firma genutzt werden. In der Bevölkerung ist das Wort jedoch umgangssprachlich für alle Sprudelwasser benutzt. Die Kohlensäure in einem Mineralwasser ist zumeist in der Produktion künstlich hinzugefügt. Wasser mit eigenem Kohlensäuregehalt stammen aus Sauerbrunnen und sind seltener. Kohlensäurehaltiges Mineralwasser ist besonders im Sommer beliebt. Es passt hervorragend zu leichten Gerichten wie Gurkensalat, Tomatensalat oder gemischte Salate.
Für eine gesunde Ernährung ist nicht nur der tiefe Griff in den Obstkorb oder in die Gemüsekiste wichtig, auch Mineralwasser sollte dabei nicht zu kurz kommen. Gerade Sportler wissen um die vitalisierende Wirkung von Mineralwasser. Es trägt zur Mineralstoffbedarfsdeckung bei und spendet Energie. Auch das Leitungswasser würde nach heutigem Standard zur Bedarfsdeckung beitragen. Laut neuester Forschungen spielt es keine Rolle, ob man hierfür Leitungswasser oder Markenwasser trinkt. Es bietet jedoch Vorteile. Menschen mit Bluthochdruck sollten natriumarmes Wasser trinken. Menschen mit Laktoseunverträglichkeit können die benötigten Mineralstoffe aus calciumreichem Wasser zuführen.
Mit der Glasflasche ist das so eine Sache. Erst ging´s nicht ohne, dann wollte sie keiner mehr und neuerdings gilt Mineralwasser als besonders edel, wenn es in designten Glasflaschen daherkommt. Im Prinzip sind sie jedoch selten geworden. Viel häufiger sieht man das Mineralwasser in den sogenannten PET-Flaschen. Diese bestehen aus Plastik und sind zwar praktisch, weil sie robuster und leichter sind, jedoch bieten sie auch Nachteile. Das häufig enthaltene Acetaldehyd im Verpackungsmaterial kann an das Wasser abgegeben werden. Man vermeidet dies mit einem Blocker, welcher dem Wasser leider oft einen süßlichen Geschmack verpasst. Beim Endverbraucher wird dies oftmals als minderwertiges Wasser eingestuft.