Was für die österreichische Küche das Wiener Schnitzel ist, ist für die italienische Küche das Scaloppa Milanese. Oder besser gesagt, wir lüften das Geheimnis: Wir reden hier von ein und demselben Schnitzel. Weil das Wiener Schnitzel eines der beliebtesten Gerichte Europas (und wahrscheinlich der Welt) ist, bietet natürlich auch die "Ristorante bella Italia" den Leckerbissen für all die Fleischliebhaber unter uns an. ´Scaloppa´ heißt im italienischen schlichtweg ´Scheibe Fleisch´ bzw. Schnitzel und `Milanese´ ´nach Mailänder Art´. Wer es nun schlussendlich erfunden hat, wird uns wohl niemand mehr bestätigen können. Einiges spricht dafür, dass das Costoletta all Milanese vielleicht das Vorbild des uns allen bekannten panierten Schnitzels ist. Im Prinzip könnte es das Kotelett Wiener Art sein. Dagegen spricht allerdings, dass in der Regel Italienische Gerichte ihren originalen Namen behalten. Wie auch immer, lecker ist Scaloppa Milanese in jedem Fall. Serviert wird in der Regel dazuPommes Frites und ein gemischter Salat. Die obligatorische geviertelte Zitrone aus dem Obstkorb darf natürlich auch nicht fehlen. Auch Variationen des Gerichts mit Bratkartoffeln oder Kroketten sind mittlerweile üblich. Da heutzutage eigentlich die meisten Leute wissen, wie ein Schnitzel aussieht und wie es schmeckt, sind vielleicht auch mal Rezeptvorschläge interessant, die etwas außerhalb der Reihe tanzen.
Eine Panade aus Cornflakes ist gerade in den letzten Jahren äußerst populär geworden. Von den meisten Leuten werden sie ganz klassisch zum Frühstück in Milch oder Joghurt gerührt. In der Küche hingegen eignen sie sich hervorragend zum Panieren, wenn man einfach keine Semmelbrösel mehr sehen kann. Hinzu kommt, dass es wirklich lecker schmeckt. Wichtig hierbei: nur ungezuckerte, naturelle Cornflakes verwenden. Die Zubereitung ist kinderleicht, da sie mit dem herkömmlichen Verlauf identisch ist. Einfach die Cornflakes kleinbröseln und die gesalzten und gepfefferten Schnitzel erst durch verquirlte Eier ziehen und dann im Cerealienmehl wälzen. Eine Pfanne mit reichlich Öl erhitzen und die Scaloppa Milanese beidseitig goldbraun backen. Danach mit frischer Zitrone beträufeln. Serviert werden können sie dann mit Pommes Frites oder Bratkartoffeln oder Salat oder Gemüse oder Baguette … …
Das klassische Cordon bleu ist quasi das Update vom Wiener Schnitzel und erfunden haben es – Richtig – die Schweizer. Es ist ein paniertes Kalbsschnitzel gefüllt mit Kochschinken und Emmentaler Käse. Die mediterrane Version ist auch lecker und vor allem kalorienreduzierter. Hierfür die Schnitzel flachklopfen und mit gestückten Tomaten, frischem Basilikum, geriebenen Parmesan und Knoblauchhobel belegen. Etwas Salz und Pfeffer dazu und einmal in der Breite falten. Den Rand mit Zahnstochern soweit verschließen, sodass keine Füllung mehr austreten kann. Wer möchte kann sie jetzt noch panieren – Siehe Rezept oben – wer auf die schlanke Linie achten muss, lässt es und macht jetzt die Pfanne heiß. Ohne Panade sollte man weniger Öl verwenden. Die Scaloppa Milanese Cordon bleu mediterran beidseitig goldbraun backen. Wer paniert hat sollte abschließend das Beträufeln mit Zitrone nicht vergessen. Country Potatoes und Salatbouquet passen hervorragend dazu.