Die Schweden sind naturverbunden. Das ist nichts Neues, sie haben ja auch mehr als genug davon. Die Bevölkerung hat einen relativ einfachen Zugang zur Natur, da in Skandinavischen Ländern das sogenannte "Jedermannsrecht" gilt. Was viele jedoch nicht wissen, die Schweden machen in der Küche auch fast alles selbst. Von der Marmelade bis zum Brot alles hübsch selbst gepflückt und eingeweckt oder gebacken. Auch hier liegt der Grund wieder in der Tradition und den klimatischen Bedingungen. Das Bevorraten war damals der Schlüssel zum Überleben in den eisigen Wintermonaten.
Schwedische Spezialitäten gibt es reichlich. Einige haben es sogar bis in unsere Supermärkte geschafft. In diesem Fall ist es Köttbullar- und gerade mal nicht selbstgemacht. Bekannt wurden sie durch den Verkauf in den Restaurants der blau-gelben Möbelhauskette. Aber auch das schwedische Knäckebrot wurde für den deutschen Markt kopiert. Lecker und beliebt sind zahlreiche dieser Produkte mittlerweile weltweit. Die Küche bietet aber auch gewöhnungsbedürftiges. Der "Surströmming". Ebenso weltbekannt aufgrund seiner Eigenheit. Es handelt sich hierbei um einen Fisch, der durch natürliche Gärung in der Konserve reift und beim Öffnen so stark faulig riecht, dass es verboten ist, die Konserve in geschlossenen Räumen zu öffnen. Dieses Gericht ist tatsächlich nur was für Hartgesottene.
Trotz der Vielzahl an traditionellen Gerichten sind die Schweden auch sehr an ausländischer Küche interessiert. Vor allem die italienische Küche und die amerikanische Küche sind sehr beliebt. Gerichte wie Hamburger und Pizza funktionieren halt überall auf der Welt. Gefeiert wird auch in diesem Land ausgiebig, jedoch in den meisten Fällen mit wenig Alkohol. Der Grund hierfür liegt in der höheren Besteuerung. So wird von staatlicher Seite aus versucht, diversen Folgekrankheiten Einhalt zu gebieten.