Bevor wir uns mit der Suppe als Speise beschäftigen wollen, lassen Sie uns einen kurzen, aber interessanten Blick auf die Etymolgie des trinkbaren Breis werfen. Der Begriff der Suppe gehört zu den wenigen Worten, die aus dem germanischen Wortschatz ins Vokabular der romanischen Sprachen übergingen. Witzigerweise bezeichnete das althochdeutsche Wort Suppe „soffa“ - das im heutigen Deutsch „schlürfen“ der „saufen“ bedeutet - schon die Art des Verzehrs, bevor überhaupt die Übersetzungen „zuppa, soupe“ usw. aus den romanischen Sprachen erst gegen Ende des Mittelalters das deutsche Substantiv Suppe für den warmen und mittel- bis dickflüssigen Brei entstand, dass wir heute in unendlichen Zutaten bei jedem Bio Lieferservice bestellen können.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Suppen, klaren und gebundene. Eine allgemeine Rezeptur von Suppen lässt sich noch einfacher beschreiben: Eine Suppe ist nichts weiter als zerstampftes Gemüse, dem Wasser hinzugefügt wird, um so flüssig zu sein, dass man es auf jene barbarische Art verschlingen kann, welche die Römer einst von den Germanen übernahmen. Dies geht bei gebundenen Suppe der Fall, für die meist die Kartoffel neben häufig aus Karotten und Sellerie die Hauptzutat ist.
Zwar haben sich die Rezepte im Lauf der Jahrtausende verfeinert, doch eines hat sich nie geändert: Nämlich die Konsistenz der Speise, wodurch auch die Art und Weise sie zu verzehren dieselbe ist. Auch die Aufnahme der Suppe in das kulinarische Kulturgut der römischen Weltkultur Hochkultur konnte nichts daran ändern. Der Brei wird nach wie vor entweder vom geschlürft oder direkt aus der Schale gesoffen. Deshalb können Sie sich, wenn Sie mal Suppe beim Gemüse Lieferservice bestellen, entspannt zurücklehnen, alle Hemmungen verlieren, die Tischmanieren bei Seite schieben und primitiv schmatzen und schlürfen!