Focaccia
Focaccia
- Was ist Focaccia?
- Hervorragendes Olivenöl aus Ligurien
- Zahlreiche Focaccia - Variationen
- Probiere auch
-
Küchenrichtung Italienische Küche
-
Allergene Glutenhaltiges Getreide
-
Basis Teig
-
Gerichtart Snack
-
Für wen Liebhaber von Kohlenhydraten
Was ist Focaccia?
Das deutsche Sprichwort “Liebe geht durch den Magen” könnte man für Focaccia folgendermaßen abwandeln: “Glück kommt aus dem Magen.” Tatsächlich ist diese italienische Brotspezialität für Feinschmecker und Leckermäuler eine Abkürzung in den kulinarischen Himmel. Focaccia ist leicht, locker und hat einen enormen Fettgehalt. Fett scheint tatsächlich unsere Laune sofort zu verbessern. Wissenschaftler der Universität von Leuven in Belgien haben das bei einer Studie herausgefunden. Sie fütterten Freiwillige mit einer Sonde, die entweder eine fettige oder salzige Lösung enthielt. Gleichzeitig zeigten sie ihnen Bilder von traurigen Menschen und spielten sehnsuchtsvolle Musik. Das Ergebnis: Die Menschen, die Fett bekommen hatten, überstanden die Gemütsprobe unbeeindruckt. Die andere Gruppe klagte anschließend über Depressionen.
Du findest es übertrieben, alles wissenschaftlich beweisen zu wollen? In diesem Fall solltest Du die Probe aufs Exempel machen. Bestell Dir eine frische Focaccia, verzehre sie mit Schinken, Käse oder einem veganen Aufstrich und beobachte Deine Gefühle: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Du Dich nach diesem einfachen, aber köstlichen Mahl ausgezeichnet fühlst. Focaccia macht absolut alles richtig, wenn es um Geschmack und Konsistenz geht. Es ist weich und salzig, schmiegt sich an den Gaumen und verwöhnt ihn mit einem delikaten, subtilen Aroma.
Hervorragendes Olivenöl aus Ligurien
Focaccia stammt aus Ligurien, der italienischen Provinz, die um Genua herum die italienische Riviera und deren Hinterland bildet. In den Hügeln Liguriens wachsen Olivenbäume, die für ihre Oliven und das daraus gepresste Öl berühmt sind. Manche Küchenchefs und Feinschmecker bezeichnen Olivenöl aus Ligurien als das beste der Welt. In den romantischen Tälern und den terrassenförmigen Olivenhainen an deren Hängen gibt es keine großen landwirtschaftlichen Betriebe. Diese Olivenbäume wachsen bis zu 60 Meter Höhe in steilen Lagen, die oft nur zu Fuß zu erreichen sind.
Benediktinermönche kultivierten Olivenbäume in Ligurien im 11. Jahrhundert. Auf den meisten Bäumen wächst die Taggiasca-Olive, eine relativ kleine Sorte mit fruchtigem Geschmack. Im Herbst spannen die Bauern Netze unter den Olivenbäumen auf und schlagen mit Stäben auf die Zweige. Das lässt die Oliven abfallen. Ein Mann kann in der Stunde rund zehn Kilogramm Oliven ernten, genug, um rund 1,5 Liter Olivenöl zu pressen. Ein Olivenbaum liefert drei bis acht Liter Öl. Diese kleinen Erträge zeigen, warum Olivenöl aus Ligurien so teuer ist.
Zahlreiche Focaccia - Variationen
Bäcker in ganz Italien verkaufen einfache Focaccia in Stücken, die gewogen werden. Diese Focaccia erhält ihren Geschmack von dem salzigen Olivenöl, mit dem der Teig vor dem Backen bestrichen wird. Darüber hinaus ist Focaccia mit einem Belag aus Oliven, Zwiebeln oder Rosmarin sehr beliebt. Mittlerweile haben viele Regionen Italiens eigene Versionen von Focaccia entwickelt. In der Emilia-Romagna belegen Bäcker Focaccia mit Tomaten und nennen das Ergebnis Torta Salata, gesalzene Torte. In Apulien vermischt man Knoblauch und Tomaten mit dem Teig. Diese Art von Brot heißt Pudicca. In der Toskana gibt es kleine Fladen, die unter dem Namen Focaccine bekannt sind.
Probiere auch
Wenn Du Dich für Focaccia erwärmen kannst, dann schmeckt Dir bestimmt auch Bruschetta und Dakos.