Gołąbki


Gołąbki
- Was ist Gołąbki?
- Gołąbki – polnische Kohlrouladen mit herzhafter Füllung
- So genießen die Polen ihre Gołąbki
- Polnische Kohlrouladen – die fleischlose Variante für Festtage
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Küchenrichtung Polnische Küche
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Basis Reis
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Gerichtart Hauptgericht
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Für wen Liebhaber von Klassikern
Was ist Gołąbki?
Bei Gołąbki handelt es sich um gefüllten Kohl in Form von Rouladen aus Kohlblättern, Hackfleisch und Reis. Gedünstet oder gebraten und mit Tomaten- oder Pilzsoße gereicht, repräsentieren sie eine typische Spezialität der polnischen Küche. Die Rezepte der Kohlrouladen variieren regional und saisonal; zu Weihnachten kommt eine fleischlose Variante auf die festliche Tafel.
Gołąbki – polnische Kohlrouladen mit herzhafter Füllung
Gołąbki ist ein beliebtes Gericht aus Gemüse und Fleisch, das in Polen das ganze Jahr über gegessen wird. Warum die Kohlrouladen nach der polnischen Bezeichnung für Taube benannt wurden, verliert sich im Laufe der Geschichte. Fest steht lediglich, dass sie ursprünglich aus der Ukraine stammen, wo sie bis heute Holubki heißen. Im 19. Jahrhundert fanden die Kohlrouladen den Weg nach Polen; die Ursprünge gewickelter Gemüsegerichte reichen allerdings bis in die Antike zurück.
So genießen die Polen ihre Gołąbki
Gołąbki kommen in Polen als Vorspeise oder Hauptgericht auf den Tisch; sie schmecken mittags wie abends und im Alltag wie bei festlichen Buffets. Ihre Zubereitung ist aufwendig, das Wickeln der Rouladen erfordert Fingerspitzengefühl und Übung. Zuvor müssen der Weißkohl weich gedünstet, der Reis gekocht und das Hackfleisch angebraten werden. Als Basis für die Soße dient eine Gemüsebrühe. Speck, Zwiebeln und Gewürze verleihen der Füllung ihre würzige Note. Die Kohlrouladen werden nach dem Füllen gedünstet oder im Ofen gebraten; gekochte Kartoffeln und eine cremige Tomatensoße runden dieses deftige Gericht ab.
Polnische Kohlrouladen – die fleischlose Variante für Festtage
Vor allem an kirchlichen Feiertagen folgt das Essen in Polen einer strengen Tradition, die oftmals mit Fasten verbunden ist. Tagsüber sind nur Getränke erlaubt, abends genießen die Polen ein opulentes Festmahl aus traditionellen Gerichten. Zu Wigilia, dem Fest am Heiligen Abend, sind diese ausnahmslos vegetarisch. Im Gedenken an die zwölf Apostel muss das weihnachtliche Buffet aus zumindest ebenso vielen Speisen bestehen; Gołąbki ist eine davon. Zu Weihnachten erhalten die Kohlrouladen eine Füllung aus Buchweizen und Pilzen und eine köstliche Ergänzung in Form einer feinen Pilzsoße.
Wer von den Kohlrouladen Gołąbki schwärmt, der sollte Lazanki, den Krauteintopf aus Weißkraut und Teigwaren, sowie die Krautsuppe Kapusniak probieren. Beim polnischen Nationalgericht Bigos steht ebenfalls Kraut im Mittelpunkt: Der variantenreiche Sauerkrauteintopf findet sich auf jeder Festtagstafel.