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Köfte

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Köfte

Köfte heißen die türkischen Klöße aus Hackfleisch, die den deutschen Buletten oder Frikadellen ähneln. Verschiedene Gewürze, zum Beispiel Pul Biber oder Kreuzkümmel, sorgen dafür, dass Köfte nicht wie deutsche Hausmannskost schmecken. Gegart werden die Köfte in der Pfanne, im Backofen oder auf dem Grill.

Was ist Köfte?

Der Name Köfte stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Zerstampftes“. Bei Köfte handelt es sich um kräftig gewürzte Hackfleischklöße oder -klößchen, die von Nordafrika bis Indien verbreitet sind. In Indien nennt man dieses Gericht Kofta, ein eindeutiger Beweis für den Einfluss aus dem Orient auf die türkische Küche. Frühe arabische Kochbücher beschreiben Köfte als gewürztes Lammhack, das man zu Bällen von der Größe von Orangen formt. Ein Überzug aus Eigelb und Safran sorgt bei diesen Fleischbällen für eine knusprige Oberfläche mit gelber Tönung. In Griechenland heißen Fleischbällchen Keftedes. Das zeigt, wie eng die griechische und die türkische Küche miteinander verwandt sind. Allerdings würzt man Keftedes in der Regel nur mit Knoblauch und Oregano.
Wie alle klassischen Gerichte, so verwandeln sich auch Köfte von Hausfrau zu Hausfrau und von Region zu Region. Vor einigen Jahren ließ ein türkischer Fleischwarenhersteller eine Umfrage im Lande durchführen. Fast 300 verschiedene Sorten von Köfte fanden die Mitarbeiter, von kleinen Röllchen über große Klöße bis zu flachen Formen, die deutschen Frikadellen ähneln. Manche Köfte schwimmen in Soße und sind wie Schiffchen geformt. Neben Köfte aus Lamm- oder Rinderhackfleisch gibt es mittlerweile auch vegetarische Versionen. Dafür mischt man gekochte Kartoffeln mit Hirse oder Bulgurweizen, fügt Gewürze, fein gehackte Zwiebeln und manchmal Knoblauch hinzu und bindet die Masse mit Ei.

Exotische Gewürze für türkische Köfte

Exotische Gewürze sorgen dafür, dass türkische Köfte meist ganz anders schmecken als ihre bodenständigen deutschen Verwandten. Pul Biber ist ein beliebtes Gewürz für Köfte, das ihnen Schärfe verleiht. Pul Biber entsteht aus Capsicum annuum, einer Paprikasorte. Um Pul Biber herzustellen, lässt man die Früchte an der Pflanze reifen, bis sie dunkelrot sind. Nach der Ernte trocknet man sie und mahlt sie grob. Pub Biber enthält einen Rest Feuchtigkeit und ist dadurch etwas klebrig. Er riecht fruchtig und sein Aroma erinnert leicht an Tomaten, die in der Sonne getrocknet sind. Als Pul Biber sind auch Gewürzmischungen bekannt, die neben Salz Pflanzenöl enthalten. Pul Biber gibt es in verschiedenen Qualitäten. Dabei gilt die Faustregel: Je dunkler das Gewürz ist, desto besser. In türkischen Restaurants steht Pul Biber neben Salz und Pfeffer auf jedem Tisch. Türken streuen dieses Gewürz über Salate, Joghurt und Käse.
Ein anderes beliebtes Gewürz für Köfte ist Kreuzkümmel. Dieses Gewürz kommt von der asiatischen Pflanze Cuminum cymimum, ein Mitglied der Familie der Doldenblütler. Die getrockneten Früchte verwendet man als Gewürz. Trotz des ähnlichen Namens hat Kreuzkümmel nichts mit dem gewöhnlichen Kümmel zu tun. Kreuzkümmel ist eine alte Würzpflanze. Archäologen fanden Reste von Kreuzkümmel bei Ausgrabungen in Syrien. Auch in Ägypten war Kreuzkümmel beliebt. Das ätherische Öl Cuminaldehyd ist für den intensiven Geschmack verantwortlich. In allen Küchen im östlichen Mittelmeerraum spielt Kreuzkümmel eine wichtige Rolle. Falafel ist ein typisches Gericht, das stark nach Kreuzkümmel schmeckt.

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