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Bhindi Masala

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Bhindi Masala

Bhindi Masala zeigt, wie schmackhaft vegetarische Gerichte sein können. Obwohl Okraschoten hierzulande noch zu den exotischen Gemüsearten zählen, blicken sie auf eine tausendjährige Geschichte zurück. Das in Äthiopien heimische Gemüse verbreitete sich auf der ganzen Welt und wird auch in Österreich immer beliebter.

Was ist Bindi Masala?

Geschichtsforscher haben bewiesen, dass Menschen in Nordafrika schon 2.000 Jahre vor Christi Geburt Okraschoten verzehrt haben. Damit zählen diese zu den ältesten Gemüsesorten der Welt. Von den Hochebenen im Sudan und Eritrea brachte der Bantu Stamm die grünen Schoten nach Ägypten. Von dort fanden sie ihren Weg nach Indien.

Am fürstlichen Hof in Hyderabad

Im zwölften Jahrhundert erwähnte der indische Geschichtsschreiber Chakara das Bhindi Masala​ erstmals in einem Dokument: Fürst Bhulokamala Someshwara III, auch Lotus der Erde genannt, genoss Okraschoten an seinem Hof in Hyderabad. Arabische Händler brachten Bhindi, oder Bhendi, schließlich in die USA, wo sie Einzug in die Küchen der Südstaaten hielten.

Okraschoten oder Ladyfinger: milder Geschmack

Heute wachsen Okraschoten in warmen Ländern auf der ganzen Welt. Das auch als Ladyfinger bekannte Gemüse wandert in Kochtöpfe in Griechenland ebenso wie in Thailand oder der Karibik. Es zeichnet sich durch einen milden Geschmack aus. Da Okraschoten nach dem Schneiden viel Schleim absondern, ist die Art der Zubereitung wichtig.

Faserstoffe, Vitamine und Mineralstoffe

Wie fast jedes Gemüse liefern Okraschoten einen wahren Schatz an wertvollen Inhaltsstoffen. Hervorzuheben ist ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen, die die Verdauung kräftig unterstützen und lange satt machen. Fünf Gramm Faserstoffe pro 100 Gramm Gemüse haben nur wenige Gemüsesorten zu bieten. Darüber hinaus enthalten Okraschoten Vitamin C, zahlreiche B-Vitamine sowie die Mineralstoffe Kalzium und Eisen. Beim Kochen entwickeln Bhindi zudem zahlreiche Schleimstoffe, die sich günstig auf die Darmflora auswirken.

Bhindi Masala: Soße mit Substanz

Beim Bhindi Masala dienen diese Schleimstoffe zum Andicken der Soße. In Indien servieren Chefs als Bhindi Masala ein sogenanntes trockenes Curry, bei dem die Gewürzmischung das Gemüse wie eine Creme umhüllt. In Österreich hingegen gilt als Bhindi Masala ein Hauptgericht, bei dem gebratene Okrastücke in einer reichhaltigen, cremigen Soße schwimmen.

Cashewnüsse, Joghurt und Tomaten

Die Zubereitung von Bhindi Masala erfordert Wissen und Zeit. Die Grundlage der Soße bildet eine Mischung aus passierten Tomaten, Zwiebeln, grünen Chilis, Ingwer und Knoblauch. Manche Köche fügen Joghurt bei. Das macht die scharfe Soße milder. Auch gemahlene Cashewnüsse wandern in manchen Restaurants in das Bhindi Masala.

Geheimnis des Geschmacks – Masala

Am wichtigsten für den Geschmack bleibt jedoch die Gewürzmischung des Masalas. Neben gemahlenem Kümmel enthält dieses Masala Zimt, Nelken, grünen Kardamom, gemahlenen Koriander, Kurkuma, rotes Chilipulver und die Basis aller Masalas, das Garam Masala. Eine besondere Note von süßen Nüssen stammt von getrockneten Blättern des Bockshornklees. Wichtig ist bei diesem Masala, die Gewürze in heißem Öl aufzuwecken, streng nach Reihenfolge. Nur so entfalten sie ihr volles Aroma.

Reis oder Fladenbrote als Beilage

Als Beilage zu Bhindi Masala eignen sich Reis oder Fladenbrote. Wer auf seine schlanke Linie Wert legt, sollte hierbei auf weißen Reis und in Butter getränktes Naan verzichten. Brauner Reis und Roti oder Chapati aus Vollkornmehl liefern wertvolle Faserstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Der Körper verdaut sie langsam, sodass dieses vegetarische Hauptgericht lange vorhält.

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Liebhaber indischer Currys mögen bestimmt auch Dal Makhani, Chana Masala oder Saag Paneer.

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