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Sukiyaki

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Sukiyaki

Auch in Japan wird das Jahresabschlussfest, das Bōnenkai, traditionell mit einem Fondue begangen. Die Zutaten dieses Fondues, dem Sukiyaki​, bestehen aus Rindfleisch, Tofu, Lauch und Enoki- oder Shiitakepilzen, der Sud wird aus Mirin, Sojasoße und Zucker hergestellt.

Was ist Sukiyaki​?

Die Japaner lieben Geselligkeit und gutes Essen. Kein Wunder also, dass auch im Land des Lächelns eine Variante des Fondues entwickelt wurde, die vor allem zum Jahresende besonders viel Anklang findet. Das klassische Sukiyaki​ wird mit hochwertigem Rindfleisch wie Koberind, Tofu, Lauch und japanischen Pilzen direkt von einem Wok am Tisch gegessen. Zuvor wird in den Topf ein heißer Sud aus Mirin – einem japanischen Reiswein -, Sojasoße und Zucker gegeben, der mit dem Lauch und den Pilzen verfeinert wird. Das Ganze muss kurz aufkochen, bevor die einzelnen Komponenten darin brodeln können. Das in dünne Streifen geschnittene Rindfleisch und der Tofu werden vor Beginn häufig angebraten, damit sie ihr Aroma perfekt entfalten können. Danach wandern sie zu den anderen Zutaten in den Tischwok oder Topf oder werden vorher in gequirltes Ei getunkt. Nach wenigen Minuten wird alles mit den Stäbchen direkt aus dem Topf gefischt und findet seinen Platz auf der Zunge – lecker! Sobald alles aufgegessen ist, beginnt die Prozedur von vorn, bis alle satt sind. Gar nicht mal so anders als unser Fondue, das japanische Sukiyaki​.

Sukiyaki ist nicht gleich Sukiyaki

Wie fast alle anderen japanischen Gerichte kommt auch das Sukiyaki​ nicht ohne regionale Unterschiede aus. In vielen Gebieten wird es wie oben beschrieben als festliches Fondue zu sich genommen. In Kantō wird der Sud jedoch in der Küche zubereitet und das Sukiyaki​ am Tisch als Eintopf serviert. Das Sukiyaki​ lässt übrigens viel Raum für Kreativität. So sind manchmal Udon– oder Glasnudeln als Komponenten dienlich, auch Chinakohl ist sehr beliebt. Zum Sukiyaki​ passen diverse Gemüsesorten, zum Beispiel Zucchini, Zwiebeln oder Karotten. Gut ist, was gefällt. Das traditionelle Sukiyaki​ darf aber niemals auf das Rindfleisch als Hauptgeschmacksträger verzichten.

Daher kommt das Sukiyaki​

Das Sukiyaki​ hat schon einige Jahre auf dem Buckel und eine interessante Geschichte hinter sich. Wortwörtlich übersetzt bedeutet Sukiyaki​ nämlich „auf dem Pflug Gebratenes“. Der Name rührt daher, dass die Soldaten im 2. Jahrhundert ihre Speisen auf der Schneide des Pfluges, der Pflugschar, garten. Viele Jahrhunderte lang war der Verzehr von Rindfleisch in Japan verpönt, denn die buddhistische Lehre verbot das Essen von empfindungsfähigen Tieren. Damit die kämpfenden Soldaten auf den Feldern jedoch nicht vom Fleisch fielen, war es ihnen erlaubt, die Vierbeiner zu verspeisen. Dennoch galt es als beleidigend, das Fleisch im Haus zuzubereiten. So griffen die Soldaten aus Respekt vor ihren Gastgebern kurzerhand zur Pflugschar, unter der sie ein Feuer entfachten – es wurde „auf dem Pflug gebraten“. In der Meiji-Zeit wurde das Rindfleisch durch die Einflüsse der westlichen Welt immer beliebter, und als selbst der Kaiser nach Rindfleisch verlangte, begann der Siegeszug des köstlichen roten Energielieferanten. So entwickelte sich das Sukiyaki​ immer weiter und ist bis heute eines der beliebtesten Gerichte in der kalten Jahreszeit in Japan.

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