Grießnockerlsuppe


Grießnockerlsuppe
- Was ist eine Grießnockerlsuppe?
- Die besondere Form bestimmt das richtige Nockerl
- Rind, Gemüse, Huhn – Hauptsache klar
- Bunte Grießnockerl als Hommage an die Kunst
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Küchenrichtung Österreichische Küche
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Basis Grieß
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Gerichtart Suppe
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Für wen Suppenliebhaber
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Schärfe pepper pepper pepper
Was ist eine Grießnockerlsuppe?
Österreicher gelten als Suppenfreunde. Zu einer klassischen Hauptmahlzeit gehört fast immer eine Suppe als Beginn. Klare Versionen wie die Grießnockerlsuppe sind besonders beliebt. Bei diesem Gericht bilden oval geformte Klöße aus Grieß und Butter, die sogenannten Grießnockerl, die Einlage in einer kraftvollen Rindsbouillon. Mittlerweile gibt es Versionen mit Gemüsebrühe ebenfalls auf den Speisekarten.
Die besondere Form bestimmt das richtige Nockerl
Der Teig für ein Grießnockerl ist schnell zubereitet. Grieß, meist aus Weizen, Eier, Butter, Salz, und eventuell Muskat oder fein gehackte Petersilie werden vermischt. Anschließend ruht die Masse für einige Zeit im Kühlschrank, bevor sie weiterverarbeitet wird. Hier kommt dann hohe Küchenkunst ins Spiel: Mithilfe von zwei Esslöffeln werden die sogenannten Nockerl geformt. Perfekt sind die Klöße, wenn sie eine gleichmäßig ovale Form mit sanft zulaufenden Spitzen aufweisen. Da die Grießnockerl beim anschließenden Kochen in Salzwasser noch etwas aufgehen, reichen in der Regel zwei bis drei Stück als Einlage. Wichtig ist das längere Ziehenlassen der Nockerl vor dem Servieren.
Rind, Gemüse, Huhn – Hauptsache klar
Originalgetreu gelangen Grießnockerl in einer echten Rindsuppe auf den Tisch. Doch auch Varianten mit Hühnerbrühe oder Gemüsebouillon sind verbreitet. Wichtig ist vor allem, dass es sich um eine klare Suppe handelt. Dabei können unterschiedliche Gemüse wie beispielsweise Möhren, Sellerie oder Wurzelpetersilie in der Suppe mitgekocht und gemeinsam mit den Grießklößchen dargeboten werden. Als attraktive Dekoration dient frisch geschnittener Schnittlauch. Er verleiht dem Gericht aromatische Würze und ein klein wenig Schärfe.
Bunte Grießnockerl als Hommage an die Kunst
Normalerweise präsentieren sich die Grießklöße für die Suppe in schlichtem Gelb und werden bis heute auch so serviert. Johann Michael Heitz, berühmter Kochbuchautor und Besitzer sowie Direktor der Ersten Wiener Bürger-Privat-Kochschule, veröffentlichte 1902 in seinem Werk „Die Wiener Bürger-Küche“ jedoch eine originelle Abwandlung. Vom rohen Nockerlteig färbte er einen Teil mit Spinat grün, einen weiteren mit Tomatenmark rot. Das letzte Drittel ließ er gelb. Seine Kreation nannte der fantasievolle Küchenprofi „Sezessionsnockerl“, vermutlich als kulinarische Anspielung auf die Wiener Secession. Diese wurde im Jahr 1897 von bekannten Künstlern des Jugendstils wie Gustav Klimt, Max Kurzweil oder Koloman Moser gegründet und erreichte rasch Weltruhm.
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