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Fabada

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Fabada

Fabada ist ein Eintopf, der Magen und Seele wärmt - allerdings nur bei Fleischfreunden. Neben weißen Bohnen enthält Fabada Schweinefleisch aller Art sowie zwei Sorten Wurst: scharfe Chorizo und dunkle Blutwurst. Safranfäden ergänzen das herzhafte Geschmacksprofil.

Was ist Fabada?

Wer herzhafte Hausmannskost liebt, sollte unbedingt Fabada probieren. Die Grundlage dieses Eintopfs sind weiße Bohnen, gesunde Hülsenfrüchte. Die meisten anderen Zutaten zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie vom Schwein stammen. Durchwachsenes Schweinefleisch vom Bauch oder der Haxe, scharfe Chorizo und bodenständige Blutwurst machen diesen Eintopf zu einem Fest für Fleischfreunde, die in ihm den spanischen Verwandten einer bayerischen Schlachtschüssel bekommen. Safran verleiht Fabada einen gelblichen Ton. Statt Schweinefleisch verwendet man auch gekochten und geräucherten Vorderschinken, der auf Spanisch Lacón heißt.
Die Fabada verkörpert die Küche Asturiens. Die weißen Bohnen für die Fabada, die Fabes de la Granja, sind große, weiße Hülsenfrüchte, die auf dem Boden dieser nordspanischen Provinz gedeihen. Asturien liegt am kantabrischen Meer, an der Costa Verde, der grünen Küste. Im Westen grenzt es an Galizien. Kastilien und León bilden die Grenze im Süden und im Osten Kantabrien. In Asturien herrscht ozeanisches Klima, das kühler und feuchter ist als das heiße, trockene Klima von Süd- und Zentralspanien. Die Fabada wärmt hier seit Jahrhunderten die Bewohner an kühlen Tagen.

Als heimlicher Protest gegen Unterdrückung entstanden

Experten nehmen an, dass die Fabada irgendwann nach der ersten Jahrtausendwende entstanden ist. Man vermutet, dass dieses Gericht ein verdeckter Ausdruck von Protest gegen die Eroberer war, denn Moslems dürfen kein Schweinefleisch essen. Die Muslime hatten von 711 bis 719 die spanische Halbinsel erobert. In Asturien begann der Widerstand im Jahr 718 und war 722 zum ersten Mal erfolgreich, als Pelayo in der legendären Schlacht von Covadonga in Asturien den muslimischen Statthalter besiegte. Diese Schlacht gilt als der Beginn der Reconquista, der Zurückeroberung. Sie lässt sich in drei Phasen einteilen. Die erste Phase beginnt in Asturien und endet mit der Eroberung von Toledo im Jahr 1085. Die zweite Phase ähnelte einem Religionskrieg und dauerte bis 1212, als die vereinigten Königreiche von Kastilien, Navarra, Aragón und León mit französischer Hilfe die Truppen von Kalif Muhammad an-Nasir bei Las Navas de Tolosa besiegten. Die dritte Phase endete 1492 mit der Vertreibung aller Mauren aus Spanien.

Hülsenfrüchte, so nahrhaft und so gesund

Die Fabes de la Granja sind ein typischer Vertreter der Hülsenfrüchte, ein Nahrungsmittel, das in keinem Ernährungsplan fehlen sollte. Hülsenfrüchte enthalten neben hochwertigem Eiweiß eine Fülle komplexer Kohlenhydrate und reichlich Ballaststoffe. Hülsenfrüchte liefern mit rund 22 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm mehr Proteine als Fleisch. Der Anteil an Ballaststoffen ist fast ebenso hoch. Dazu kommen über 36 Gramm Kohlenhydrate. Das bedeutet, Hülsenfrüchte haben viele Kalorien. Allerdings handelt es sich dabei um „gute“ Kalorien, die der menschliche Körper hervorragend verwerten kann. Die komplexen Kohlenhydrate von Hülsenfrüchten halten das Verdauungssystem lange beschäftigt. Ihre Energie geht langsam in die Blutbahn über. Deswegen halten Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel konstant. Das macht Hülsenfrüchte zu einem hervorragenden Lebensmittel für Diabetiker. Darüber hinaus liefern Hülsenfrüchte viele Mineralstoffe, unter anderem Magnesium, Kalzium, Kalium, Eisen und Phosphor.

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