Cannelloni
Cannelloni
- Was sind Cannelloni?
- Italienisch durch und durch
- Geschmacksklassiker und Varianten
- Was macht Cannelloni so besonders?
- Probiere auch
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Küchenrichtung Italienische Küche
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Basis Nudeln / pasta
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Gerichtart Hauptgericht
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Für wen Liebhaber von Kohlenhydraten
Was sind Cannelloni?
Das Wort Cannelloni stammt von dem italienischen Begriff “cannello”. Auf Deutsch heißt das so viel wie “Röhrchen”. Damit ist das Aussehen der italienischen Pastasorte gut getroffen. Denn in der Tat handelt es sich bei Cannelloni um etwa zehn Zentimeter lange und zwei bis drei Zentimeter dicke Röhren aus Nudelteig. Sie werden entweder aus vorgekochten Teigplatten zu Röllchen geformt oder als bereits vorgefertigte Röhrchen befüllt. Wie andere Pastasorten bestehen auch Cannelloni aus Hartweizengrieß. Je nach verwendeter Nudelteig-Rezeptur können zusätzlich Eier enthalten sein. Cannelloni werden immer gefüllt. Klassisch werden sie außerdem in einer Soße und mit Käse überstreut im Ofen gebacken.
Italienisch durch und durch
Pasta nach italienischer Art wird heute überall auf der Welt gegessen und genossen. Die Wiege all dieser Köstlichkeiten ist und bleibt jedoch Italien. Auch die Cannelloni wurden in bella Italia erfunden, genauer in der süditalienischen Küstenstadt Sorrent. Anfang des 20. Jahrhunderts soll dort Küchenchef Nicola Federico in dem Restaurant “La Favorita” erstmals die Pasta-Rollen kreiert haben. Die Nudelsorte wurde schnell sehr beliebt und verbreitete sich in ganz Italien. Ihren heutigen Namen bekam die geniale Pasta-Sorte jedoch erst zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Seitdem heißen die fingerlangen Nudelröhrchen überall Cannelloni.
Geschmacksklassiker und Varianten
Im ursprünglichen Rezept wurden die Cannelloni mit einer Hackfleischfüllung gebacken. Aromen von Zwiebel, Möhre und Sellerie verbinden sich in dieser klassischen Variante mit Hackfleisch, Tomaten und Rotwein. Das verleiht dem eher neutralen Nudelteig eine lecker würzige Note. Eingebettet werden die Cannelloni anschließend in einer cremigen Béchamelsoße und dann mit geriebenem Käse überbacken. Das Originalrezept für die Cannelloni mit einem “Ragù alla bolognese” ist seit 1982 sogar bei der Handelskammer in Bologna archiviert. Alternativ zur Béchamelsoße werden Cannelloni häufig in Sahnesoße oder fruchtiger Tomatensoße gebacken.
Theoretisch sind der Kreativität des Kochs bei der Füllung der Cannelloni keine Grenzen gesetzt. Von Hühnerfleisch über Spargel bis hin zu Pinienkernen und Linsen ist bei Cannelloni alles möglich, was dem Pasta-Fan schmeckt. Das macht Cannelloni auch für Vegetarier und Veganer zu einem idealen Pasta-Gericht. Beliebte Zutaten für Cannelloni sind zum Beispiel:
- Hackfleisch
- gekochter Schinken
- Spinat
- Lauch
- Tomatensoße
- Sahnesoße
- Ziegenkäse
- Feta
- Ricotta
- Mozzarella
- Parmesan
Und vegane Cannelloni werden beispielsweise mit Gemüse, Tofu, Grünkern, Hülsenfrüchten oder Nüssen gefüllt. Ebenso gibt es süße Cannelloni, die zum Beispiel mit Quark und Früchten gefüllt sind.
Was macht Cannelloni so besonders?
Cannelloni lassen sich, anders als die meisten Pasta-Sorten, roh befüllen und anschließend direkt in der Soße garen. Dabei ist es ganz gleich, ob der Teig frisch zubereitet und um die Füllung gerollt wird oder ob getrocknete Nudelröhren verwendet werden. Durch das Garen in der Soße nimmt die Pasta die Aromen optimal auf, ohne an Bissfestigkeit zu verlieren. Das macht Cannelloni zu einem intensiven Geschmackserlebnis, das typisch italienisch am besten von einem Glas Rotwein begleitet wird. Übrigens werden Cannelloni in Italien üblicherweise als erster von zwei Hauptgängen serviert. “Primo piatti” heißt dieser Gang in einer Menüfolge von insgesamt vier Gängen: Vorspeise, erste Hauptspeise, zweite Hauptspeise, Dessert.
Probiere auch
Wenn Du mit den Cannelloni auf den Italien-Geschmack gekommen bist, probiere Dich doch einfach durch von Tagliatelle bis Gnocchi und versuche als Nachtisch ein typisch italienisches Panna Cotta.