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Bara

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Baras sind Teigringe aus der surinamisch-indischen Küchentradition. Auf den ersten Blick sehen die kleinen Küchlein aus wie Donuts – allerdings schmecken sie alles andere als süß. Da Baras aus rein pflanzlichen Zutaten zubereitet werden, stehen sie auch bei Veganern und Vegetariern hoch im Kurs.

Was ist Bara?

Bara ist ein leckerer, ringförmiger, frittierter Snack der surinamisch-indischen Küche. Der Teig für die Baras besteht aus eingeweichtem schwarzem Linsenmehl (Urad Dal). Dieses wird mit fein gehackten Tajar-Blättern und Gewürzen vermischt, dann in Ringe geformt und frittiert, bis sie außen schön knusprig und innen leicht und luftig sind.

Wo liegt der Ursprung des Gerichts?

Bara stammt ursprünglich aus Indien und heißt dort Vada. In der indischen Küche gibt es viele Arten von Vada, die aus verschiedenen Sorten von Hülsenfruchtmehl (Linsen, Mungobohnen, Kichererbsen), Sagostärke oder Kartoffeln zubereitet werden. Vada ist ein jahrtausendealtes Rezept und in Indien in unzähligen Variationen bekannt.

Das Gericht, das in Suriname heute unter den Namen Bara angeboten wird, ist das indische Medu Vada. Dieses Rezept wurde seit Mitte des 19. Jahrhunderts von Wanderarbeitern von Indien nach Suriname, aber auch in andere Teile der Welt wie Trinidad und Tobago, Fidschi und Südafrika gebracht. Dort vermischten sich die Rezepte mit lokalen kulinarischen Traditionen.

Wie bereitet man Bara zu?

Für die Zubereitung des Teigs verarbeiten die surinamischen Köche Linsenmehl, Weizenmehl, fein gehackte Tayar-Blätter (oder Spinatblätter), Knoblauch, kleingeschnittene Madame-Jeanette-Chilischoten und verschiedene Gewürze. Dazu gehören Kurkuma, Kreuzkümmel, die indische Gewürzmischung Garam Masala und Zwiebelpulver. Der Teig muss über einige Stunden gehen. Dann werden mittelgroße Kugeln mit einem Loch in der Mitte geformt, die beim Backen aufgehen und knusprig goldbraun auf dem Teller landen.

Wie wird Bara serviert und gegessen?

Bara ist ein Snack für zwischendurch, der auf den Straßen Surinames oft als Streetfood an den beliebten kleinen Verkaufsständen angeboten wird. In Restaurants findet man die würzigen Leckerbissen auch als Vorspeise. Auf dem indischen Subkontinent landen die teils sehr scharfen Vadas sogar auf dem Frühstücksteller.

Traditionell isst man die Teigringe einfach mit den Fingern. Meistens wird Bara mit einem Chutney oder Sambal serviert. Einige Köche schneiden die Teigringe auf und füllen sie mit Huhn, Garnelen, Tempeh oder gebackenem Kabeljau. So wird der Snack schnell zu einer üppigen Hauptmahlzeit. Das Ganze ist eine sehr fettige, aber köstliche kulinarische Angelegenheit.

Du magst frittierte Snacks? Dann verwöhne Deinen Gaumen zur Abwechslung doch mal mit spanischen Calamares-Ringen oder vietnamesischen Cha Gio.

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