Pho


Pho
- Was ist Pho?
- Woher kommt Pho?
- Pho Bo, Pho Ga und mehr: Was steckt in der Pho?
- Wie wird Pho verzehrt?
- Probiere auch
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Küchenrichtung Vietnamesische Küche
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Allergene Fisch
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Basis Nudeln / pasta
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Gerichtart Suppe
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Schärfe pepper pepper pepper
Was ist Pho?
Wenn sich in den Straßen der vietnamesischen Städte lange Schlangen vor einer Garküche bilden, ist die Chance groß, dass hier Pho serviert wird. Die traditionelle vietnamesische Suppe ist im ganzen Land verbreitet und unterscheidet sich regional nur gering durch verschiedene Zubereitungsarten und Zutaten. Die Herkunft des Namens Pho (gesprochen: Fo) ist unklar: Vermutlich stammt die Bezeichnung aus der französischen Kolonialzeit und leitet sich vom französischen „Pot-au-feu“ für einen über dem Feuer geköchelten Eintopf ab.
Woher kommt Pho?
Wahrscheinlich waren es chinesische Arbeiter, die Anfang des 20. Jahrhunderts für eine größere Bekanntheit der in der Provinz Nam Dinh verzehrten Suppe sorgten, denn sie erinnerte sie an ihre Heimat. 1925 wurde erstmals in Hanoi eine Garküche eröffnet, die Pho anbot. Als nach der Teilung Vietnams 1954 viele Nordvietnamesen in den Süden auswanderten, nahmen sie die Suppe mit, die auch in Südvietnam schnell viele Freunde gewann. Heute ist Pho in ganz Vietnam so beliebt, dass die Suppe als vietnamesisches Nationalgericht gilt. Mit den vietnamesischen Kriegsflüchtlingen und Auswanderern verbreitete sich Pho in der ganzen Welt. Ursprünglich eine typische Nudelsuppe zum Frühstück und Abendessen wird Pho heute in Vietnam rund um die Uhr verzehrt.
Pho Bo, Pho Ga und mehr: Was steckt in der Pho?
Eine gute Pho-Brühe köchelt mindestens 24 Stunden bei kleiner Flamme auf dem offenen Feuer. Angereichert wird sie mit Rinderknochen (oder Hähnchenknochen), Zwiebeln, Ingwer und Gewürzen wie Zimt, Sternanis, Kardamom, Koriander und Gewürznelken. Bestimmte Gewürzmischungen werden von den Köchen streng gehütet! Kurz vor dem Ende der Kochzeit kommt ein Schuss der vietnamesischen Fischsoße Nuoc Mam hinzu.
Die fertige Brühe wird mit zahlreichen köstlichen Zutaten serviert. Handelt es sich um Rinderbrühe (Pho Bo), verfeinern dünn geschnittene Rindfleischscheiben die Suppe, handelt es sich um Hühnerbrühe (Pho Ga), ist Hühnerfleisch die passende Einlage. Viele Garküchen und Restaurants bieten auch Schweinefleisch als Zutat an und vegetarische Varianten ohne Fleisch.
Neben dem Fleisch gehören Nudeln, Zwiebeln, Lauch, Chilis, Mungobohnenkeime, Koriandergrün und Minze zu den Zutaten. Die im Norden verwendeten Pho-Nudeln sind generell etwas breiter als im Süden.
Viele Lokale servieren Zutaten wie Minze, Koriandergrün, Chiliringe und Limettenscheiben auf einem Tellerchen als Beilage, sodass jeder Gast die Pho nach eigenen Wünschen würzen kann. Zusätzlich stehen auf dem Tisch weitere Soßen wie Nuoc Mam, Hoison und Sriracha zum Nachwürzen bereit. Im Süden wird Pho meist würziger und schärfer genossen als im Norden.
Mit ihrem Siegeszug um die Welt erhielt die Suppe weitere Varianten und neue Zutaten wie Tofu, Karottenscheiben und Brokkoli.
Wie wird Pho verzehrt?
Pho wird in einer Schüssel serviert mit ausgewählten Zutaten als Beilage auf dem Teller. Der Gast rührt die Zutaten zum Würzen nach Belieben in die Suppe und isst die Einlagen wie das Rindfleisch, die Nudeln und das Gemüse mit Stäbchen. Die restliche Suppe schlürfen Liebhaber nach Belieben genussvoll aus der Schüssel oder essen sie dezent mit dem Suppenlöffel.
Probiere auch
Eine leckere Alternative zur Pho ist die Rindfleischsuppe Bun Bo Huê, eine Spezialität aus der Kaiserstadt Huë. Bist du weniger der Suppenfreund, kannst du Pho Xao bestellen, gebratene Pho-Nudeln, oder Pho Cuon, Frühlingsrollen mit Pho-Nudeln.