Chicken Madras


Chicken Madras
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Küchenrichtung Indische Küche
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Basis Fleisch / Fisch
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Gerichtart Hauptgericht
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Für wen Chililiebhaber
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Schärfe pepper pepper pepper
Was ist Chicken Madras?
Viele ikonische Gerichte wandeln sich ständig, wenn sie einen internationalen Siegeszug antreten. Chicken Madras gehört zu den Gerichten, die weltweit in indischen Restaurants auf dem Speiseplan auftauchen. Unter Chicken Madras rangieren eine Reihe von Gerichten, die alle leicht verschieden ausfallen. In Deutschland servieren manche Chefs Chicken Madras als scharfe Hühnersuppe.
Hähnchenfleisch in würzigem Sud
Für Chicken Madras verwenden Restaurants ausgebeintes Hähnchenfleisch, das in Stücke geschnitten wird. Das Fleisch für Chicken Madras gart in einer Brühe, die Würze von Kardamom, Pfefferkörnern, Kümmelsamen, Zimt und Lorbeerblättern enthält. Passierte Tomaten tragen dazu bei, dass dieser Sud eher an eine Suppe erinnert.
Saure Noten und Curryblätter
Die Soße von Chicken Madras vertraut auf die vielschichtigen Aromen der südindischen Küche der Tamilen. Im Gegensatz zu nordindischen Currys beinhaltet die Mischung auch Curryblätter, süßsaure Tamarindenpaste und Anissamen. Zitronensaft oder Essig sorgen für zusätzliche saure Noten.
Unentbehrlich: Garam Masala
Natürlich enthält Madras Chicken auch die Mutter aller indischen Gewürzmischungen, Garam Masala, das Nelken, Zimt, Koriander- und Kümmelsamen sowie Kardamom, Muskatnuss und Pfeffer vereint. Die leuchtende Farbe von Chicken Madras stammt von Kurkuma und rotem Chilipulver. Die Schärfe dieses Gerichts ist nicht zu unterschätzen.
Kokosnussmilch statt Sahne
Während nordindische Currys den Gaumen mit massiven Mengen von Sahne und Butterschmalz verwöhnen, liefert Chicken Madras mit pürierten Tomaten, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch eine kalorienärmere Basis der Currysoße. Kokosnussmilch dickt die Soße an, ohne sich direkt auf den Hüften niederzuschlagen: Fett von Kokosnüssen gilt bei Experten als Schlankmacher, weil seine mittellangen Fettsäuren den Stoffwechsel antreiben.
Beilage: Reis oder Fladenbrot
In Indien tischen Hausfrauen und Restaurants Currys als Mittag- oder Abendessen auf. Als Beilage eignet sich Reis ebenso wie die Fladenbrote Rotis oder Naan. In deutschen Landen schmeckt dieses scharfe Curry besonders gut im Winter bei Minustemperaturen, denn Chili wärmt von innen. Inder schwören auf die schweißtreibenden Eigenschaften von Chilis. Für sie bringt die Schärfe kühlende Eigenschaften mit, weil trocknender Schweiß die Temperatur der Hautoberfläche vermindert.
Scharfe Schoten aus der Karibik
Obwohl Chilis heute in fast allen Gerichten Indiens zu finden sind und dabei eine dominante Rolle spielen, stammen die scharfen Schoten aus der Karibik. Christopher Kolumbus hatte sie dort im Jahr 1493 entdeckt und sie für Pfefferpflanzen gehalten. Von Europa brachte der Portugiese Vasco da Gama im Jahre 1498 Chilis und Tomaten nach Kerala.
Madras: Mae de Deus
Was wir heute unter südindischer Küche verstehen, ist den Importen der Kolonialherren zu verdanken. Auch der Name Madras geht auf den Einfluss der Seefahrer zurück. Er stammt von dem Ausdruck Mae de Deus, was Mutter Gottes bedeutet. Heute heißt Madras, die indische Metropole an der Südostküste, schon seit einigen Jahren Chennai.
Chicken Madras – jetzt auch in Indien
Der Name Chicken Madras wurde in indischen Restaurants in England geprägt. Von der britischen Insel fand der Name seinen Weg zurück nach Indien. Mittlerweile servieren auch indische Restaurants dieses Gericht unter diesem Namen.
Probiere auch
Wer den Gewürzreichtum der indischen Küche schätzt, mag bestimmt auch Chicken Tikka Masala, Chicken Biryani oder Dal Makhani.