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Vindaloo

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Das heute in indischen Restaurants verbreitete Curry Vindaloo ist berühmt für die besonders scharfe Soße, die mit zahlreichen Gewürzen angereichert wird. Vindaloo wurde ursprünglich mit Schweinefleisch serviert, steht aber heute meist mit Huhn und Lamm auf der Speisekarte.

Was ist Vindaloo Curry?

Curry Vindaloo​ ist eines der bekanntesten indischen Gerichte überhaupt. Weit weniger bekannt ist die Tatsache, dass das Wort Vindaloo​ eigentlich aus dem Portugiesischen stammt. Portugiesische Seefahrer und Siedler brachten das Gericht „Carne em vinha d’alhos“ vor über 400 Jahren mit in ihre neue Kolonie Goa im Westen Indiens. Schweinefleisch wurde in eine Marinade aus Wein und Knoblauch eingelegt, damit es sich auf See möglichst lange hielt. In Goa ersetzten lokale Köche den nicht erhältlichen Rotwein dann mit Palmessig und fügten Chilis für mehr Schärfe hinzu. Das schwer auszusprechende Portugiesisch wurde zum leichteren Vindaloo​ – und Goas bekanntester Export war geboren.

Goa blieb bis in die 1960er portugiesische Kolonie und ist bis heute anders als das restliche Indien christlich geprägt. Vindaloo​ wird daher in Goa bis heute meist mit Schweinefleisch oder auch Rindfleisch zubereitet. Bei seinem Siegeszug ins restliche Indien kamen für Muslime und Hindus akzeptable Varianten mit Huhn und Lamm hinzu, sowie etliche Variationen in der Zubereitung der Soße. Indische Auswanderer brachten das Gericht ihrerseits wieder mit nach Europa, wo es heute auf keiner Speisekarte in indischen Restaurants fehlt. In Großbritannien ist eine beliebte Mutprobe, das schärfste Vindaloo​ auf der Karte zu bestellen und zu sehen, wer am längsten durchhält.

Wie wird Vindaloo​ zubereitet?

Dem Koch ist beim Vindaloo​ nicht aus Versehen der Pfefferstreuer ausgerutscht: Für die Vindaloo​ Soße werden Pfefferkörner, getrocknete Chilis, Nelken, Koriander, Senfkörner, Ingwer, Knoblauch und Salz mit Öl und Tomatenmark zu einer Gewürzpaste verrührt. Zusammen mit Tomaten und Joghurt wird daraus die typische Vindaloo​ Soße. Es liegt dabei ganz in der Hand des Koches, die Gewürze richtig zu balancieren, sodass das Vindaloo​ eine köstliche Geschmacksexplosion im Mund bietet und nicht nur als „unglaublich scharf“ wahrgenommen wird. Die Gewürzpaste kennt natürlich je nach Koch und Region noch viele andere Variationen und Zutaten.

Was allerdings nicht ins Vindaloo​ gehört sind Kartoffeln: In manchen Restaurants findest du Vindaloo​ mit Kartoffeln als Beilage, doch dabei handelt es sich um einen Übersetzungsfehler. Das indische Wort für Kartoffeln ist „aloo“, hat aber mit dem Vindaloo​ aus der portugiesischen Sprache nichts zu tun. Daher sollte Vindaloo​ mit Reis serviert werden.

Wie überstehst du die Schärfe des Vindaloo​?

In Indien wird zum Vindaloo​ ein alkoholisches Getränk namens Feni gereicht, das die scharfen Chilis neutralisieren soll. Die beste Alternative in westlichen Restaurants ist das beliebte Mango Lassi, ein Getränk aus flüssigem Joghurt und Fruchtsaft. Auch ein süßliches Bier wie Lager mildert die Schärfe. Wasser ist dagegen sinnlos: Es verstärkt die Wirkung der Chilis sogar. Eine kleine Hilfe ist auch indisches Brot wie Naan und Roti. Merkst du erst nach dem Essen, wie sehr die Schärfe im Mund nachbrennt, bestell einen süßen Nachtisch. Schokolade oder Eiscreme neutralisieren die Chilis sehr effektiv.

Probiere auch

Magst du es gerne sehr scharf? Dann magst du sicher auch das klassische mexikanische Chili con Carne oder mit Szechuanpfeffer gewürzte Mapo Tofu aus China.

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