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Kuru Fasulye

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Kuru Fasulye

Für das türkische Nationalgericht Kuru Fasulye kocht man weiße Bohnen mit Tomaten, Petersilie und manchmal auch Kartoffeln, Fleisch oder Paprika zu einem herzhaften Eintopf, der Leib und Seele zusammenhält. Serviert wird der Eintopf meist mit Reis.

Was ist Kuru Fasulye?

Kuru Fasulye gilt als das türkische Nationalgericht. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Eintopf mit weißen Bohnen und Tomaten, den türkische Hausfrauen seit vielen Jahrhunderten zubereiten. Jede Familie, jedes Dorf und jede Region in der Türkei stellt diesen Eintopf ein bisschen anders zusammen. Ein verbindendes Element bleibt jedoch: die weißen Bohnen. In der Türkei kann man Kuru Fasulye überall als Imbiss auf der Straße kaufen. Die typischen Rollwagen bringen das Nationalgericht zu den Bürgern – ob Bauarbeiter oder Geschäftsmann, alle schätzen den herzhaften Eintopf.
Für Kuru Fasulye weicht man weiße Bohnen über Nacht in Wasser ein. Dies macht die Bohnen leichter verdaulich. Viele Küchenchefs sorgen zusätzlich mit Kümmel dafür, dass nicht jedes Böhnchen ein Tönchen macht. Die Bohnen werden mit Tomaten, Peperoni, Zwiebeln, Knoblauch und Petersilie zu einem dicken Eintopf gekocht, den man mit Reis serviert. Manche Köche fügen Kuru Fasulye Kartoffeln, Fleisch oder sogar Suppennudeln hinzu. Serviert wird der Eintopf zu Reis. Da dieser Eintopf sehr nahrhaft ist und wärmt, wurde er meist im Winter zubereitet. Kuru Fasulye steht häufig beim Militär und in Kantinen auf dem Speiseplan. Hülsenfrüchte liefern viel Protein und komplexe Kohlenhydrate, die der Körper langsam verwertet und die damit lange satt machen. Der große Anteil von Ballaststoffen in Hülsenfrüchten regt die Verdauung an.

Kosmopolitische Einflüsse in der türkischen Küche

Kuru Fasulye ist ein typisches Gericht der türkischen Küche, die zahlreiche Kulturen widerspiegelt. Die Türkei ist das Tor zum Orient, die sagenumwobene Seidenstraße führte durch das Land. Hier vermischten sich seit Jahrtausenden die Kulturen der nomadischen Turkvölker mit persischen, indischen und arabischen Einflüssen. Kleinasien war lange Zeit in griechischer Hand. Die Vormachtstellung des Osmanischen Reiches und dessen kosmopolitische Lebensweise charakterisiert die türkische Küche bis heute. Im 17. Jahrhundert erstreckte sich das Osmanische Reich bis ans Schwarze Meer und in den Balkan hinein. Im Osten gehörten Syrien, der heutige Irak und das gesamte muslimische Kernland inklusive der heiligen Städte Mekka und Medina zum Osmanischen Reich.
Türkische Esskultur erreichte Mittel- und Nordeuropa im 17. Jahrhundert. Ein ehemaliger türkischer Offizier eröffnete 1697 das erste Kaffeehaus auf deutschem Boden in Würzburg. Bis zum 20. Jahrhundert nahm man hierzulande wenig Notiz von türkischen Kochkünsten. Das Reisgericht Pilaw galt als Inbegriff für türkisches Essen. Bis in die 1950er-Jahre gab es in Deutschland kaum türkische Restaurants, außer in Frankfurt und Berlin. Dabei handelte es sich um gehobene Etablissements für zahlungskräftige Kunden.
Das änderte sich schlagartig in den 60er-Jahren, als Balkangrills überall in Deutschland beliebt wurden. Üppige Grillteller zu günstigen Preisen trafen den Zeitgeist der Fresswelle der späten Nachkriegsjahre. In den 70er-Jahren änderte sich das Bild mit dem Erfolg des Döners. Straßenstände mit Döner Kebab gehören seitdem zum Bild deutscher Innenstädte. Dabei hat die türkische Küche viel mehr zu bieten als Speisen für Imbiss-Lokale. Kuru Fasulye ist ein Beispiel dafür.

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